Einsatz in der Republik Haiti
Allgemeines zu Haiti:
Hauptstadt: Port-au-Prince Einwohner: 9.801.664
Sprache: Haitianisch und Französisch
Staatskirche: römisch-katholische Kirche Fläche: 27.750 km²
Blauhelme in Haiti:
Einsatz seit Juni 2004Mitarbeiter 10433
Budget in Mio. US-Dollar 561
Allgemeines zum Einsatz
MINUSTAH ( Mission des Nations Unies pour la stabilisation en Haiti ) heisst die Mission der UNO in Haïti, die die Weltorganisation hierher geschickt hat um Ruhe und Ordnung herzustellen und aufrechtzuerhalten. Ein Heer von 7.500 Soldaten, gegen 2000 Polizisten und ein ziviler Stab von 1700 internationalen Spezialisten der Vereinten Nationen und ausgewählten Einheimischen. Gegenwärtig sind es 8.550 Uniformierte und ein ziviler Stab von rund 1200 Personen aus Ägypten, Argentinien, Benin, Bolivien, Brasilien, Burkina Faso, Chile, China, Ecuador, El Salvador, Frankreich, Guatemala, Jemen, Jordanien, Kamerun, Kanada, Kolumbien, Kroatien, Madagaskar, Mali, Marokko, Mauritius, Mexico, Nepal, Niger, Nigeria, Pakistan, Paraguay, Peru, Philippinen, Ruanda, Rumänien, Russland, Senegal, Sierra Leone, Sri Lanka, Spanien, Togo, Tschad, Türkei, Uruguay den U.S.A. und Vanuatu.Seit dem 1. Juni 2004 gewährleisten die MIF (Multinational Interim Force) und dann MINUSTAH die Sicherheit und unterstützen die Entwicklung in Haiti. Ein brasilianischer General kommandiert dieses bunte Heer, dem ein Missionsleiter aus Guatemala und ein Polizeikommandant aus Guinea zur Seite stehen. Ich bin überzeugt, dass diese bewunderungswürdigen Soldaten so viel gelernt haben, dass sie nach Rückkehr zu Offizieren befördert werden! Wo ist in der Liste die Schweiz? Ich frage mich auch. Sicher grösser und potenter als etwa Jemen und Nepal, hat sie zumindest eine einmalige Ausbildungschance für die freiwilligen Soldaten verpasst, vor allem aber die Chance einer gewaltigen Imagepflege.
MINUSTAH verwirklichte schon gegen 600 verschiedene Projekte mit einem Gesamtbetrag von 6,5 Millionen US-Dollar, zum Beispiel den Bau von Schulen, Gerichten, Straßen, Brücken und andere wichtige öffentliche Einrichtungen. Hauptaufgabe aber ist und bleibt, das Land zu stabilisieren, die Institutionen zu stärken sowie Dialoge zwischen den politischen Akteuren zu fördern. A propos Dialog, wie lässt sich eine derart vielsprachige Armee führen? Ich habe hie und da “militärische” Sprachkurse beobachtet! Am 6. und 7. April 1009 wird in Washington ein hochrangiges Treffen der Geldgeber stattfinden, um über die Hilfen für Haiti zu beraten. Da werden keine Sprachkurse nötig sein, da ist für Dolmetscher gesorgt!
MINUSTAH arbeitet für die Sicherheit und für Ingenieurprojekte, die NGOs ( non-governmental organizations ) mit rund 3000 Organisationen leisten humanitäre Arbeit. Dazu gehören Armut, Hunger, Kindersklaverei und Katastrophenhilfe. Tausende von Fahrzeugen aller Art kommen zum Einsatz, können ihre Ziele jedoch wegen fehlender Straßen oft nicht erreichen. Viele Regionen müssen per Helikopter angeflogen werden, nicht gerade das billigste Verkehrsmittel. In Zeiten der Naturkatastrophen kamen auch Flugzeugträger mit ihren Hubschraubern zu Hilfe. Die Welt hat Haiti in die Arme geschlossen. Bleibt zu hoffen, dass sie dieses fragile Kind nie mehr fallen lässt, denn es wird noch Generationen dauern, bis daraus ein Land wird, bis die Kinder lesen und schreiben können und nicht mehr Hungers sterben.
Grund für den Konflikt
Anhänger unter Einschluss der ebenfalls gewalttätigen „Chimères“ der „Fanmi Lavalas“ durchzusetzen. Unter bürgerkriegsähnlichen Zuständen kam es schließlich zum Zusammenbruch innerstaatlicher Ordnung und im Februar 2004 mit Billigung durch den UN-Sicherheitsrat zur militärischen Intervention, bei der Chile, Frankreich, Kanada und die USA Truppen schickten. Aristide verließ das Land – nach Darstellung der Opposition, der USA und von Frankreich freiwillig, nach eigener Angabe in Folge eines Putsches. An Stelle der ersten Interventionstruppen wurden dann 2004 im Rahmen von MINUSTAH rund 10.000 Blauhelm-Soldaten stationiert.Verlauf
Am Dienstag nach dem Erdbebenhat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen beschlossen, die internationale Friedenstruppe für Haiti um weitere 3500 Mann aufzustocken, darunter 2000 Soldaten und 1500 Polizisten. Bislang befinden sich auf der Karibikinsel etwa 9000 Blauhelme. Angesichts der katastrophalen Lage nach dem Erdbeben am 12. Jauar , empfahl UN-Generalsekretär Ban Ki Moon jedoch die Truppe aufzustocken, damit die Sicherheit weiter aufrechterhalten und die Hilfsbemühungen unterstützt werden können. Alan Le Roy, Leiter der UN-Friedensmissionen, erklärte, dass die zusätzlichen Blauhelme vor allem die Routen für Lebensmittellieferungen sichern uns die Hilfskonvois eskortieren sollen.
Proteste in Port-au-Prince. Aufgebrachte Haitianer fordern den Abzug der UN-Blauhelmsoldaten. Steine fliegen, Reifen brennen. Die Soldaten versuchen, die Menge mit Tränengas auseinander zu treiben. Ein wütender Demonstrant: "Da sieht man es. Die UN-Soldaten sind hier, um das haitianische Volk zu bekämpfen. Wir wollen sie hier nicht länger haben."
Der Protest gegen die UN-Mission Minustah in Haiti wächst. Viele beschuldigen die Blauhelmsoldaten, die Cholera ins Land getragen zu haben, an der inzwischen etwa 6000 Menschen gestorben sind. Zudem kursiert seit einigen Wochen ein Video im Internet. Das soll zeigen, wie Blauhelmsoldaten aus Uruguay einen jungen Haitianer vergewaltigen. Die fünf beschuldigten Soldaten sind inzwischen wieder in ihrer Heimat. Die Behörden in Uruguay ermitteln, der Staatschef des Landes hat sich entschuldigt.
Ihr habt eure Seite zwar übersichtlich gestaltet, hättet euch jedoch vielleicht kürzer fassen können, da das optische Bild eurer Texte sehr groß ist und damit eventuell nicht einladend für manche Leser ist. Positiv sind eure Bilder, die treffend eingesetzt wurden. ~Kirsten,Constanze,Gianluca
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AntwortenLöschenEuer Eintrag ist sehr übersichtlich und informativ gestaltet. Die Bilder und die klare Struktur wecken Interesse. Ihr habt reichlich Informationen mit eingebracht und dennoch das Unwesentliche weg gelassen, was ich sehr gut gelungen finde!
AntwortenLöschenLG Jana
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AntwortenLöschenein sehr gut geschriebener Artikel ich wusste nicht dass in Haiti 10000 Blauhelme stationiert sind um den Frieden im Land zu gewährleisten.Lg Tino
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